Music and Paperfolding “…how does Origami sound?”

Wir arbeiten mit dem KOi Trio gerade an einem neuem Programm, welches wir im Oktober diesen Jahres aufnehmen werden. Das hier sagt Matthias Nowak, Bandleader und Bassist unseres Trios dazu:

Die Kunst des Origami nutzend – die Visualisierung und das Verständnis der Faltungsprozesse zusammen mit den philosophischen Aspekten dieser alten japanischen Kunstform – führt zu einem grundlegenderen Verständnis von Logik und Schönheit. Bassist Matthias Akeo Nowak, geboren in Berlin, aus einer Familie mit japanischer Herkunft, ist in einem weiten Feld zeitgenössischer improvisierter Musik und Jazz verwurzelt. Derzeit schreibt er Musik für sein neues Projekt „Koi-Trio feat.“, ein flexibles Septettformat mit seinem Trio und vier herausragenden Gastmusikern.

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KOi Trio

KOi Trio

Wir werkeln seit längerer Zeit endlich mal wieder im Proberaum an neuem Material herum. Das macht Bock kann ich euch sagen! Wenn ihr mal reinhören wollt kommt doch am 27. Mai ins ABS, da werden wir so einiges davon spielen denke ich.

KOi Trio
KOi Trio beim Winterjazz 2014

Es geht wieder los

Nach ganz viel Essen, und etwas Pause zwischen den Jahren, starte ich mit dem KOi Trio ins neue Jahr. Am Sonntag, den 08.01.2017 spielen wir im ABS in Köln. Aber nicht nur zu dritt, wie es sich eigentlich für ein Trio gehört. Auch nicht mit unseren beiden Monk Mitstreitern Sebastian Gille und Rainer Böhm. Dieses Mal haben wir zwei andere Gäste dabei, und zwar Stefan Karl Schmid und Leonard Huhn, beide am Saxophon!

Spielen werden wir ein paar alte KOi Hits, und neue Stücke von Matthias, Riaz, Stefan und Leonard. Also von allen außer mir, aber ich spiele ja auch Schlagzeug 😉

Schaut mal rein! Am besten kommt Ihr mit dem Fahrrad, der Weihnachtsmann-Speck wird es Euch danken.

www.koi-trio.de

Rezension “light blue”: Cologne Jazz Supporters e.V.

In der deutschen Jazz-Szene erfordert es einigen Mut, eine komplette CD einem amerikanischen Komponisten zu widmen, ist doch die Norm eher die extensive Einspielung von Eigenkompositionen. Nun spielt das Kölner KOI Trio Monk – 8x Monk, nur Monk. Und die Auseinandersetzung mit dem exzentrischen New Yorker Pianisten und Komponisten, der schon 1982 starb, gelingt. Das liegt nicht zuletzt an den beiden Gästen, die recht viel Raum bekommen. Pianist Rainer Böhm spielt überhaupt nicht Monk-ish eckig, aber seine melodisch orientierte Spielweise passt bestens zu KOI Gitarrist Riaz Khabipour, und gemeinsam bieten sie einen spannenden Kontrast zu Sebastian Gilles wunderbar verqueren Klängen auf dem Tenorsaxofon. Gute Beispiele dafür sind „Pannonica“ und das schnelle „Bright Mississippi“, in dem KOI Bassist Matthias Akeo Nowak mit mitreißendem Walking Bass die Band treibt und Schlagzeuger Oliver Rehmann mit angenehmer Zurückhaltung seinen Ben Riley (Monk’s langjähriger Schlagzeuger) abgibt. Darüber bläst Gille mit seinem so ungemein eindringlichen Sound, dessen Individualität noch verstärkt wird durch einen eigentlich unzeitgemäßen Hall, mit dem Toningenieur Clemens Orth das Saxofon klingen lässt, als sei Monk 1957 bei der Aufnahme persönlich dabei gewesen. Doch die Aufnahme stammt tatsächlich aus dem Jahr 2013 und zeigt, wie lohnend ein frischer Blick auf diese vermeintlich ausgelutschten Standards sein kann. Monk hätte sich vermutlich gefreut.

Hans-Bernd Kittlaus